30.Mai – 01.Juni 2025 Parlament der Menschen

Am 30. Juni nimmt das von der Neuen Generation organisierte Parlament der Menschen in Berlin seine Arbeit auf

Warum ein Parlament der Menschen?

Es ist als Modell eines Gesellschaftsrates eine dringend notwendige, gemeinsame Antwort auf die veränderten Bedingungen unserer Zeit. Nach dem Vorbild von Bürgerräten werden ausgeloste Menschen zusammenkommen, um zunächst ein vielleicht nicht grundlegendes, aber sehr vordergründiges Problem zu diskutieren, vor dem unsere Gesellschaft steht:

Wie drängen wir den Einfluss von Geld auf unsere Demokratie und Gesellschaft zurück?

Heutige Parlamente sind Parlamente von Interessen. Wie mächtiger und je besser organisiert diese sind – personell und finanziell -, desto besser können sie sich bei parlamentarischen Entscheidungen durchsetzen. Grundlegende Krisenerscheinungen, die mit der Art und Weise verbunden sind, wie unsere Gesellschaft funktioniert, wie die  ökologische Krise, die zunehmende soziale Ungleichheit die mit ihr verbundene Unterschiede in der gesellschaftlichen Teilhabe, Rassismus, Autoritarismus, Repression und Kriege werden so nicht ausreichend bearbeitet, da zwangsläufig die Politik von den Interessen beeinflusst wird, die von den herrschenden Bedingungen profitieren.

Das Parlament der Menschen setzt dem ein neues Modell entgegen: ein basisdemokratisches Forum, in dem die Teilnehmenden gemeinsam handeln und zusammen an Lösungen arbeiten, mit denen alle zufrieden sind. Im Gegensatz zu den heutigen Parlamenten, wo der kleinste gemeinsame Nenner gesucht wird, suchen die Menschen hier nach dem breitestmöglichen Konsens. Hier zählen nicht Macht oder Geld, sondern Vertrauen, Offenheit und der Wille zur Veränderung.

 

So wird das Parlament der Menschen ablaufen:

Das erste Parlament der Menschen findet vom 30. Mai – 01. Juni 2025 in einem Kuppelzelt vor dem Bundestag in Berlin statt.

60 Personen, repräsentativ für die deutsche Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Bildungsabschluss und Migrationshintergrund ausgelost, beraten drei Tage lang über die zentrale Frage:

Alle ausgelosten Teilnehmenden haben folgenden Kernüberzeugungen zugestimmt:

  1. Wir wollen unsere Lebensgrundlagen erhalten und die Klimakatastrophe bekämpfen, damit wirklich alle Menschen das zum Leben haben, was sie brauchen.
  2. Wir wollen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gegen Angriffe verteidigen und sie stärken, damit wirklich alle Menschen, unabhängig von Ressourcen und Einfluss, gehört werden und die Gesellschaft mitgestalten können.
  3. Wir begegnen allen Menschen mit Wertschätzung und Respekt, wir begegnen Hass mit Liebe.

Aus allen an der Teilnahme Interessierten wurden 60 Menschen wurden nach folgenden Kriterien und anhand repräsentativer Quoten für die gesamte deutsche Bevölkerung gelost: Geschlecht (d, w, m); Alter; Bildungsabschluss (keiner bis Hochschule), Migrationshintergrund.

 

 

Das erste Parlament wird von folgenden Persönlichkeiten begleitet, moderiert und unterstützt:

  • Jascha Rohr: Philosoph, Unternehmer und Gründer der Cocreation Foundation. Er entwickelt partizipative Gestaltungsprozesse für gesellschaftlichen Wandel.
  • Marlene Engelhorn: Deutsch-österreichische Aktivistin und Mitbegründerin der Initiative taxmenow, die sich für Steuergerechtigkeit und soziale Gleichheit einsetzt.
  • Kübra Gümüşay: Autorin und Netzaktivistin, bekannt für ihr Buch Sprache und Sein, in dem sie die Macht der Sprache in politischen Diskursen analysiert.
  • Marco Bülow: Ehemaliger Bundestagsabgeordneter, Journalist und Autor des Buches Lobbyland, in dem er die Einflussnahme von Wirtschaftslobbys auf die Politik kritisiert.

 

Initiiert und getragen wird das Parlament der Menschen von der Bewegung Neue Generation. Entstanden aus der „Letzten Generation“, setzt sich Neue Generation für eine grundlegende Erneuerung unserer Demokratie ein. Lernen Sie die Menschen und Ideen hinter der Initiative kennen.

Die Idee der Neuen Generation

Das Parlament der Menschen soll regelmäßig stattfinden und immer wieder neu ausgelost werden. Vor allem zu Beginn ist das Parlament der Menschen noch ein Parlament der Bewegung selbst. Das mittelfristige Ziel ist, ein Parlament der Menschen für die ganze Bevölkerung Deutschlands zu schaffen, wo alle gesellschaftlichen Gruppen miteinander ins Gespräch kommen können, um konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

Wir möchten mit alternativen demokratischen Strukturen arbeiten, die Vorbildcharakter haben können. Das langfristige Ziel ist, einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu starten, über die Möglichkeiten einer politischen Entscheidungsfindung, die tragfähiger, gerechter, verbindender und lösungsorientierter ist als das bestehende politische System es aktuell ermöglicht.

Das Parlament der Menschen versteht sich als Ausdruck gelebter Demokratie. Es soll Menschen dazu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Es soll ein Zeichen setzen gegen politische Entmündigung und für eine lebendige Mitgestaltung. Erfahren Sie mehr über unsere langfristigen Ziele und die Prinzipien, die uns leiten.

 

Mitmachen & Kontakt

Das Parlament der Menschen lebt von der Beteiligung engagierter Menschen. Wenn du Interesse hast, mitzuwirken oder mehr zum Parlament der Menschen zu erfahren, freuen wir uns über deine Nachricht.

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Author: Axl

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