Ziele und Vision

Wir sind bereit, seid Ihr es auch?
Ein politisches Bündnis aus Bewegungen direkt in die Parlamente.

Unser demokratisches System versagt angesichts der Klimakrise auf ganzer Linie! 

Während die politischen Parteien die legitimen und demokratischen Protestformen des sozialen Ungehorsams marginalisieren, kriminalisieren oder mit zustimmendem Beifall ignorieren, werden die Folgen des Klimawandels global und lokal immer deutlicher spürbar und sichtbar, Unsicherheit und Unzufriedenheit nehmen zu. Die Politik opfert unserer aller Zukunft der verblendeten Ideologie eines ewigen wirtschaftlichen Wachstums auf einem begrenzten Planeten und beweist damit eine immer unverständlichere Realitätsverweigerung. Wirtschaftslobbyismus und die Verflechtung von Politik und Wirtschaft haben unser politisches System korrumpiert, in welchem nicht mehr die demokratischen Interessen der Bevölkerung und der Wahrung deren Lebensgrundlage im Vordergrund politischen Handelns steht, sondern die gesamte Gesellschaft dem Diktat der Profitmaximierung und einer vermeintlichen Wirtschaftlichkeit unterworfen wird. Dafür bezahlen wir schon seit Jahrzenten mit Abbau im Bereich von Umwelt, sozialer Sicherung, Bildung, Gesundheit und Klima.

Es reicht! Wir stehen vor der Entscheidung zwischen der Fortsetzung der bisherigen Politik und damit einem eskalierenden Prozess der Klimaerwärmung und ökologischen Zerstörung mit dem Potential für eine existentielle Bedrohung unserer Zivilisation, der uns letztlich zur Veränderung zwingen wird, oder einem grundlegenden Paradigmenwechsel im politischen System, um eine solche Entwicklung zu verhindern. 

Was will KlimaKollektiv?

Wir müssen endlich erwachsen werden und Verantwortung übernehmen. Wir können die Lösung der drängenden Probleme nicht blind den etablierten Parteien überlassen. Wir sind als KlimaKollektiv davon überzeugt, dass politische Beteiligung – nicht nur von Parteien, sondern auch durch Bewegungen und zivilgesellschaftliche Organisationen – grundlegend anders gedacht werden muss, um in Zukunft handlungsfähig zu sein und die notwendigen transformatorischen Schritte gehen zu können. 

KlimaKollektiv will Menschen aus sozialen, ökologischen und klimagerechten Bewegungen in einem Wahl-Bündnis vereinen und deren gemeinsame Inhalte und Forderungen endlich unmittelbar in die Parlamente bringen. KlimaKollektiv soll eine neue, nie dagewesene Form der politischen und direkten Interessenvertretung werden, in der Bewegungen, Vereine oder NGOs sich mit ihren Forderungen verbinden und selbst die notwendige Politik machen, die die etablierte Politik nicht willens ist umzusetzen. Durch die direkte und gleichberechtigte Vertretung außerparlamentarischer Bewegungen in den Organen des Klimakollektivs geben wir den transformatorischen Kräften in unsere Gesellschaft ein Mittel in die Hand, die Veränderung gemeinsam selbst zu lenken und zu forcieren. Einigkeit und gegenseitige Unterstützung sind die Grundlagen für die so dringend notwendige gesellschaftliche Transformation, auf die wir bislang vergeblich warten.

KlimaKollektiv steht dabei für einen klaren Richtungswechsel hin zu einer Politik, die sich an den Bedürfnissen aller Menschen und den Erhalt der ökologischen Bedingungen unserer Existenz wie auch der aller anderen Lebewesen ausrichtet. Zukunftsfähige Politik muss sich endlich den gegebenen Grenzen und der Vernunft entsprechend auf den dauerhaften Erhalt der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten fokussieren und diesen mit einer gerechten Umverteilung und einem bewussten Umgang mit Ressourcen verbinden. Der Schutz des Klimas und der Natur, demokratische Teilhabe, Emanzipation und Identitätspolitik, Arbeitskämpfe und soziale Sicherheit hängen zusammen und sind nur durch Zusammenarbeit zu erreichen! Auf der Grundlage der Vielzahl an Perspektiven und Ideen sowie der Bündelung der Expertise der vielfältigen Organisationen und Gruppen und ihrer Netzwerkbeziehungen folgen wir keiner Ideologie im Interesse Weniger oder eines Zurück in die Vergangenheit, sondern dem gemeinsamen Ziel einer zukunftsfähigen Gesellschaft.

Von der Klimakrise zur positiven Perspektive !

Unsere heutigen Lebensverhältnisse sind in unserem Land wie auch Global von einer starken Ungleichheit geprägt. Während die sogenannten „entwickelten“ westlichen Länder in einer Konsumgesellschaft lebt, welche Ressourcen und Energie im Übermaß eines vermeintlichen Wohlstands verschwendet, lebt ein Großteil der globalen Bevölkerung in überwiegend ausbeuterischen Armutsverhältnissen, welche erst diesen unseren übermäßigen Konsum und Verschwendung ermöglichen, und zu Lasten der Natur welche rigoros ausgebeutet und zerstört wird. Die Missachtung ökologischer und sozialer Standards erlaubt billigen Massenkonsum und Überflussproduktion in den westlichen Ländern. Der globalisierte Freihandel hat absurde globale Produktions- und Tarnsportketten hervorgebracht, die im Kern auf der Verfügbarkeit billiger fossiler Energieträger beruhen. Es ist überwiegend diese – unsere – Lebens- und Wirtschaftsweise, welche mit ihrem auf stetiger Ausweitung der Wirtschaftsleistung basierenden Konsum, durch den Raubbau an Natur und Menschen bei gleichzeitig zunehmendem Verbrauch fossiler Energien unsere Lebensgrundlage sowohl klimatisch als auch ökologisch auf diesem Planeten zerstört. Ihre zerstörerischen Auswirkungen sind nicht erst in den letzten Jahren entstanden und auch nicht von einzelnen Menschen verschuldet, aber sie können nur von allen gemeinsam bewältigt werden.

Menschen werden in unserer Welt gezwungen, sich als kleine Steine in die Mauer der Sachzwänge und des Konkurrenzkampfes einzufügen, die uns bislang den Blick auf eine bessere Zukunft verstellt, oder aber entmutigt an ihrem Fundament zu verkümmern. Wollen wir diese Mauer zum Einsturz zu bringen, dann müssen wir uns darauf besinnen, was uns als Menschen ausmacht und was für diese Abrissarbeit notwendig ist: eine nie dagewesene Solidarität zwischen den Menschen in unserem Land und weltweit, eine menschenwürdige Perspektive und Teilhabe an den gesellschaftlichen Reichtümern und Möglichkeiten. Und wir brauchen Freiheit, und zwar die der Selbstbestimmtheit, der Freiheit von Existenangst, die Freiheit sich selbst weiter zu entwickeln und die Freiheit, sich für eine bessere Zukunft außerparlamentarisch als auch parlamentarisch entscheiden zu können.