Die Revolution wird nicht in den Parlamenten gewonnen
Stellen wir uns einmal vor Faschisten würden genauso denken wie progressive Kräfte:
Das Konzept von Demos, Besetzungen und Blockaden ist der einzige effektive Weg bei der Durchsetzung der eigenen politischen Forderungen und bei der Umgestaltung der Gesellschaft. Faschos treten in Scharen aus der AFD, dem Dritten Weg, NPD und Teilen der CDU aus. Ganz im Stil der Klimaschutzbewegung gibt es nun verschiedene Kleinstgruppen, die Ihre partikularen Forderungen nicht mehr in einer Vision zu bündeln und politisch umzusetzen versuchen. Sondern sich ganz der Methode des Zivielenungehorsams hingeben. Die Faschos nehmen selbst in Sachsen nicht mehr einen Wahlen Teil und versuchen keine politische Macht im derzeitigen Machtabparat zu behaupten, sondern lehnen Parlamente, nach eigenen Angaben „als Ausdruck einer verweichtlichen Multi-Kulti-Gesellschaft ab“ und fügen hinzu: „Wenn man sich im Parlament mit seinen Forderungen einbringt ist man Teil des Systems und kann es garnicht bekämpfen“.
In dieser fiktiven Welt würden vielen Menschen ein riesen Stein vom Herzen fallen und in weiten Teilen des Landes würden Leute deutlich besser schlafen können. Genau wie es ein Segen wär einen solchen Mechanismus im rechten Lager zu sehen, ist es gerade einfach nur frustrierend diese Verhältnisse im progressiven Lager vorzufinden. Wir sollten aufhören die Methoden und Ansetze des Anderen ständig zu kritisieren, sondern uns als Team verstehen das versucht möglichst breit und an verschiedenen Fronten die Forderungen der KlimaGerechtigkeitsbewegung umzusetzen.
Author: Arturas Miller
Jahrgang 1989, geb. in Litauen Kontakt: Funktion im KlimaKollektiv: Schatzmeister Studium: Elektrotechnik/Elektronik an der HTW Dresden Ehrenamt: seit Dezember 2010 Mitglied des StuRa der HTW Dresden in wechselnden Funktionen Beruf: Seit 2017 Elektro-Ingenieur Schwerpunktthemen: - Bauen und Wohnen - Partizipation und Demokratie - Wirtschaft und Gesellschaft - sozial gerechte Transformation